Gymnasium am Wall erforscht künstliche Intelligenz: Schülerinnen und Schüler auf digitaler Entdeckungsreise

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Verden an der Aller – Am Gymnasium am Wall haben die Schülerinnen und Schüler der Klassen 8A und 8B im Rahmen der Methodentage ein zukunftsweisendes Projekt zur künstlichen Intelligenz (KI) absolviert. Unter der Anleitung von Herrn Aledo, Herrn Schnibbe, Herrn Specker und Frau Hansen setzten sie sich intensiv mit den Potenzialen und Herausforderungen digitaler Technologien auseinander. Dieses Engagement ist Teil eines vom Niedersächsischen Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ) geförderten Vorhabens, das die Integration von KI in die Schul- und Unterrichtsentwicklung vorantreibt.



In einem zweitägigen Workshop vor den Zeugnisferien tauchten die Achtklässler in die Welt der datenschutzkonformen KI-Plattformen wie schulki.de und fobizz.com ein. Sie erarbeiteten Definitionen von KI, beschäftigten sich mit der Bedeutung von Prompts, erörterten die Grenzen und Risiken von KI und reflektierten über deren Einsatzmöglichkeiten im Bildungskontext. Ein besonderer Fokus lag auf der Bildgenerierung mittels KI, die nicht nur zu kreativen Prozessen anregte, sondern auch das kritische Denken der Schülerinnen und Schüler schärfte.

Die Reflexionen der Jugendlichen zeugen von einem tiefen Verständnis und einer bemerkenswerten Reife im Umgang mit neuen Technologien. "KI kann uns bei Aufgaben zu helfen, aber sie kann und sollte nicht unser Denken ersetzen", fasste ein Schüler die allgemeine Meinung zusammen. Diese Haltung spiegelt das Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler wider, die Chancen der Technologie zu nutzen, ohne dabei deren Grenzen aus den Augen zu verlieren.

Während der Projektarbeit kamen die Schülerinnen und Schüler zu der Erkenntnis, dass der Einsatz von KI im Bildungsbereich sowohl Bereicherungen als auch Herausforderungen mit sich bringt. Besonders in der Vorbereitung von Präsentationen sahen sie Vorteile in der Nutzung von KI: "Mit KI können wir schneller auf Informationen zugreifen und unsere Präsentationen besser designen", erklärte eine Schülerin. Gleichzeitig betonten sie die Wichtigkeit, sich nicht vollständig auf die Technologie zu verlassen.

In der abschließenden Podiumsdiskussion wurden die vielschichtigen Perspektiven der Schülerinnen und Schüler zum Ausdruck gebracht. Die Frage, ob KI als "Teufelszeug" verboten oder als hilfreiches Werkzeug genutzt werden sollte, löste eine lebhafte Debatte aus. "KI bietet enorme Möglichkeiten, aber wir müssen lernen, sie verantwortungsvoll zu nutzen", war ein zentrales Argument.

Das Projekt am Gymnasium am Wall zeigt exemplarisch, wie Schülerinnen und Schüler auf die digitale Zukunft vorbereitet werden können. Durch die Auseinandersetzung mit KI entwickeln sie nicht nur technische Kompetenzen, sondern auch die Fähigkeit, kritisch und reflektiert mit den Herausforderungen einer digitalisierten Welt umzugehen. Den Lehrkräften des Gymnasiums am Wall ist es von großer Wichtigkeit, einen Rahmen zu schaffen, der den Schülerinnen und Schülern ermöglicht, diese essenziellen Fähigkeiten zu entwickeln.

Während das Projekt deutlich macht, dass der Weg zur Integration von KI in den Bildungsalltag noch Herausforderungen bereithält, unterstreicht es zugleich das Potenzial, das in einem verantwortungsvollen Umgang mit diesen Technologien liegt. Die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums am Wall haben bewiesen, dass sie bereit sind, diesen Weg mitzugestalten und die digitale Zukunft aktiv und kritisch zu prägen.

 

A. Aledo - Februar 2024